Gerade in schwierigen Situationen und Krisen können wir nützliche Erfahrungen sammeln, welche uns im weiteren Leben gute Dienste erweisen. Das ständig präsente Szenario eines drohenden schweren Infektes ließ viele Menschen in der Coronazeit vergessen, dass wir mit einem Wächter ausgestattet sind, welcher den Körper rund um die Uhr beschützt: Unser Immunsystem. Auf der anderen Seite haben an selbstbestimmter Gesundheit interessierte Menschen aufmerksamer als sonst die Funktionsweise des Immunsystems studiert und intensiver als zuvor immunstärkende Strategien für sich genutzt, um außer den selbstverständlichen Hygienemaßnahmen präventive Verantwortung zu übernehmen.

Außer dem Schutz vor pathogenen Erregern und der Bekämpfung von Infektionen ist das Immunsystem die wichtigste Abwehrkraft gegen Krebs und spielt eine entscheidende Rolle bei der Heilung von körperlichen Verletzungen. Viele Einflüsse können das Immunsystem schwächen. Neben Faktoren wie Stress, ungesunde Ernährung, Schlafmangel, Sauerstoff- und Bewegungsmangel, zu vielen Medikamenten und Genussmitteln ist es auch der stärker werdende Umweltdruck, welcher die zunehmenden Fehlfunktionen der menschlichen Immunität zur Folge hat. So erleben wir gegenwärtig eine deutliche Steigerung der Krebsfälle, Autoimmunerkrankungen, Allergien und schwer beherrschbaren Infektionen durch multiresistente Keime.

Der Mensch besitzt zwei Immunsysteme

Zwar sprechen wir vom Immunsystem im Singular, haben aber im Grunde genommen zwei verschiedene miteinander verbundene Immunsysteme. Diese bezeichnet man als angeborenes und adaptives Immunsystem. Letzteres hat eine Gedächtnisfunktion. Es ist positiv in die Bekämpfung von Infektionen und negativ in Allergien und Autoimmunerkrankungen involviert. Dabei spielen die Lymphozyten, welche im Knochenmark, den Lymphknoten und der Milz gebildet werden und in B- und T- Lymphozyten unterschieden werden, die Hauptrolle. Lymphozyten sind eine bestimmte Art von weißen Blutkörperchen. Im Gegensatz zu den B-Zellen, reifen die T-Lymphozyten erst in der Thymusdrüse zu funktionsfähigen Zellen heran. Sobald das adaptive Immunsystem gelernt hat einen „Feind“ nach Erstinfektion und in geringerem Maße nach einer Impfung

zu erkennen, erinnert es sich an die Eigenschaften des Eindringlings. Bei der nächsten Begegnung mit dem „Feind“ erkennen die Gedächtniszellen diesen und erzeugen eine Immunantwort mit hochspezifischen Waffen: den Antikörpern.

Unsere erste Verteidigungslinie ist indessen das angeborene Immunsystem. Evolutionär ist es viel älter. Es erkennt nur eine begrenzte Anzahl von Erregern, Fremdkörpern und entarteten Zellen. Das angeborene Immunsystem besteht aus Makrophagen, Neutrophilen und natürlichen Killerzellen, welche ständig im Körper patrouillieren. Haben Makrophagen ein Bakterium entdeckt, schlucken und verdauen sie es. Killerzellen erkennen viral infizierte Zellen und töten diese ab, um eine weitere Verbreitung des Virus zu verhindern. Auch Krebszellen werden auf dies Weise abgetötet, um die Ausbreitung des Tumorwachstums zu verhindern. Die ersten Barrieren unseres angeborenen Immunsystems zur Abwehr von Eindringlingen sind Haut, Schleimhaut, Speichel und Magensäure. Haben die Erreger diese überwinden können, treten die Makrophagen, Neutrophile und natürlichen Killerzellen, die in allen Geweben vorhanden sind in Aktion.

Ein ganz entscheidender Stützpunkt ist das optimal funktionierende Mikrobiom des Darms. Die Zunahme industriell hergestellter Nahrungsmittel, eine falsche Nahrungszusammenstellung, übermäßige Hygiene bei zu steriler Umwelt und häufiger Einsatz von Antibiotika haben dazu geführt, dass unsere Immunsysteme heute weniger effizient arbeiten als die unserer Großeltern. Übergewicht und Mikronährstoffmangel schaffen zusätzlich ein proentzündliches Milieu im Körper und erhöhen so das Infektionsrisiko. Treffen Krankheitserreger auf entzündliches Gewebe, kann sich aus einer stillen Entzündung schnell die Stichflamme einer schweren Infektion entwickeln. Entzündungen entstehen zumeist, wenn ein schädlicher Reiz, eine Belastung zellulären Stress verursacht. Dieser entsteht in erster Linie durch eine schlechte Zellmembrandurchlässigkeit. Die mit Toxinen, Schwermetallen und Stoffwechselrückständen verstopfte Zelle, wird zur entzündeten und schlussendlich kranken Zelle. Das entzündliche Milieu des Körpers kann in wenigen Monaten wieder ins Gleichgewicht kommen, wenn die richtige Strategie mit Konsequenz verfolgt wird. Dazu gehört neben einer gesundheitsförderlichen Lebensweise die ausreichende Versorgung mit entzündungshemmenden Omega 3 Fettsäuren, natürlichen Vitaminen und Mineralien. Insbesondere in den sonnenarmen Monaten muss auf ein solides Vitamin D3 Level geachtet werden.

Die sogenannte Psychoneuroimmunologie rückte in den letzten 3 Jahren verstärkt in den Fokus der Aufmerksamkeit, in der es um die Wechselwirkungen zwischen Psyche, Nervensystem und Immunsystem geht. Das Absinken der Immunfunktion bei chronischem oder akutem Stress kann klinisch nachgewiesen werden. Starke Angst führt beispielsweise zu einer deutlichen Verringerung der Lymphozytenproduktion.

Sind unsere Energiebatterien durch Stress, Schlafmangel und Überlastung ausgelaugt, haben die Erreger leichtes Spiel. Als Pranaanwender haben wir den Vorteil effiziente Methoden einzusetzen, um Stress abzubauen und unser Energiefeld zu stärken. Mit der fortgeschrittenen Pranaheilungstechnik zur Stärkung des Immunsystems können neben präventiven Effekten sowohl Infektionen als auch Allergien und Autoimmunerkrankungen wirksam behandelt werden. Eine Anti-Stress-Behandlung mit Psycho Prana, regelmäßige Meditationen, Atemübungen, Bewegung an frischer Luft und das Loslassen belastender Gefühle stabilisieren sowohl unsere seelische als auch körperliche Immunität. Wenn das Wissen um die Stärkung und Erhaltung der angeborenen Immunfunktion bessere Verbreitung und Anwendung findet, könnte ein beachtlicher Prozentsatz an schwereren Verläufen, welche eine Krankenhauseinweisung erforderlich machen, überflüssig und die Auswirkung auf unser Gesundheitssystem wäre beachtlich.

Dipl. Phil. Patricia Gulde

Quellen: Paul Clayton: Out of the Fire, Education Ltd., UK 2018

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