Stille Engel unserer Lebenskraft

Dipl.-Phil. Patricia Gulde

Während unser Bewegungsapparat, das Organsystem oder die Haut eher Aufmerksamkeit im Sinne präventiver Maßnahmen zur Erhaltung ihrer Funktion bekommen, genießen die Hormondrüsen häufig erst im Falle von Erkrankungen unsere Unterstützung. Nicht selten werden bei Stoffwechselstörungen, Leistungsabfall, Immunschwäche und einer Vielzahl chronischer Beschwerden die Ursachen im Bereich der endokrinen Drüsen erst dann diagnostiziert, wenn es bereits zu deutlichen Funktionsverlusten derselben gekommen ist.

Etwa 200 Hormone regeln als chemische Botenstoffe das harmonische Zusammenspiel unserer Körpersysteme. Das von der jeweiligen Drüse ins Blut abgegebene Hormon wird von speziellen Zellrezeptoren gelesen und durch eine Reaktion beantwortet.

Wachstum und Entwicklung, Fortpflanzung, der Ausgleich von Belastungssituationen, Stoffwechsel und auch unser seelisches Befinden bedürfen eines gesunden Hormonsystems.

Die Hypophyse nimmt gemeinsam mit dem Hypothalamus als Steuerzentrale des Endokrinums eine primäre Stellung ein. Der vom Zentralnervensystem beeinflusste Hypothalamus bildet sogenannte Freisetzungshormone, welche an die Hypophyse gesandt werden. Diese schüttet daraufhin ihre Steuerungshormone aus, die nachfolgend zu den einzelnen Hormondrüsen im Körper gelangen, welche ihrerseits einzelne Hormone bilden, die über die Blutbahn ihre Zielzellen erreichen. Die Hypophyse wiegt weniger als 1 Gramm und ist über eine Gewebebrücke mit dem Hypothalamus verbunden. Es gibt kaum einen Vorgang im Körper, auf welchen sie keinen Einfluss ausübt. Die Fülle ihrer Aufgaben übersteigt fast unser Vorstellungsvermögen. Weniger bekannt ist die exokrine Funktion der Hypophyse. Diese fördert das Wachstum des intellektuellen und begriffsmäßigen Denkens, in dem ein feines Nervenfluidum direkt in das Gehirn ausgeschüttet wird. Als „Meisterdrüse“ wird sie vom Ajna Chakra beeinflusst, das wegen seiner Kontroll- und Steuerungsfunktion für die anderen Energiezentren gleichlautend als Meister Chakra bezeichnet wird. Mit Pranaheilung, Super Brain Yoga und Meditation wird diese Drüse sehr effizient unterstützt und aktiviert.

Im Zentrum der Gehirnunterseite liegt die Epiphyse, welche eher als Zirbeldrüse bekannt ist. Im Schatten der Hypophyse erhielt ihre Erforschung im Bereich der Körperbiologie lange Zeit weniger Aufmerksamkeit. Erst im 20.Jahrhundert wurde ihre Hormonproduktion entschlüsselt. Sie wandelt das am Tag durch Sonnenlicht im Gehirn gebildete Serotonin in der Dunkelheit der Nacht in Melatonin um. Während Serotonin schmerzstillende und stimmungsaufhellende Wirkung entfaltet, steuert das Melatonin den Wach- und Schlafrhythmus des Menschen. Melatonin besitzt zugleich ein hohes antioxydatives Potential, welches Zellschäden repariert sowie die Entstehung von Krebs und Demenz zu verhindern hilft. Die Zirbeldrüse produziert auch das Halluzinogen Dimethyltryptamin, kurz DMT. Diese Substanz verleiht halluzinogenen Pflanzen ihre berauschende Wirkung. DMT ermöglicht dem Gehirn neuartige Gedankenstrukturen und Empfindungen zu kreieren. Es führt bei starker Ausschüttung zur Veränderung des visuellen Erlebens und außersinnlichen Wahrnehmungen. Die Zirbeldrüse produziert diese Substanz sowohl während spiritueller Praxis als auch bei Geburt und Tod. Der Name Zirbeldüse aber auch ihre lateinische Bezeichnung als Glandula pinealis gehen auf ihre Zapfenform zurück. Sie ist außen und innen von einem hauchdünnen, aus Nervenfibrillen bestehendem Netz umgeben. Dieses ist über einen kleinen Stil direkt mit dem Rückenmark und damit dem unbewussten Nervensystem verbunden. In alten Schriften wird die Zirbeldrüse als Sitz der Seele erwähnt. Auf ihrem Grund befindet sich eine senfkorngroße Linse, welche sich mit zunehmender geistiger Wachheit vergrößert. Dieses winzige Körnchen scheint außerordentlich wichtig für die spirituelle Entwicklung zu sein. Als Blaue Perle oder Same des Bewusstseins finden wir sie in der Lehre von GMCKS wieder. Durch das Praktizieren der von ihm entwickelten Meditation über die Seele, einer außerordentlich bedeutsamen spirituellen Technologie, haben wir gemeinsam mit der Meditation über zwei Herzen wundervolle Katalysatoren für die Entwicklung unseres Bewusstseins an die Hand bekommen.

Die Zirbeldrüse ist in der Lage den Geist mit Licht und Freude zu füllen. Sie gewährt Einblick in unsere nichtmaterielle Existenz, in unsere Seelennatur.

Aus diesem Grund erscheint es um so wichtiger, sie vor schädigenden Einflüssen zu bewahren. Während ihre Größe und Aktivität mit der menschlichen Bewusstseinsentwicklung zunimmt, erleidet sie andererseits durch Umweltdruck in Form von schädigenden Einflüssen Funktionsverluste, indem sie verkalkt. Wir tragen zu ihrer Gesunderhaltung bei, wenn wir Fluoride vermeiden, uns vor hochfrequenter elektromagnetischer Strahlung schützen, den Körper regelmäßig entgiften und entzündungsfrei halten. Täglich 15 Minuten Sonnenlicht aktivieren die Zirbeldrüse. Schädliche Ablagerungen können auch direkt mit Prana-Reinigungstechniken herausgelöst werden.

Die Schilddrüse ist die erste Drüse, welche die Aufmerksamkeit der Menschen in ihren Bann gezogen hat, da sie durch Vergrößerung sichtbar wurde. Sie liegt direkt unter dem Kehlkopf und umfasst wie ein Schmetterling halbkreisförmig die Luftröhre. Durch ihre weiche, schwammartige Beschaffenheit ist sie im gesunden Zustand kaum tastbar. Nach nur 1 ½ Stunden hat die gesamte Blutmenge des Körpers die Schilddrüse durchströmt. Ihr Gewebe besteht aus kleinen Bläschen, den Follikeln, in welchen die Schilddrüsenhormone gebildet werden, ausgelöst durch die Steuerungshormone der Hypophyse. Bei Frauen wiegt das gut durchblutete Organ 18 g und bei Männern 25 g.

Die Aktivität im Nervensystem wird von Schilddrüsenhormonen beeinflusst. Daher werden unter den Bedingungen einer mangelhaften Schilddrüsenfunktion Nervenzellenverbindungen im Gehirn und anderen teilen des Nervensystems geschädigt. Während Menschen mit einer unternormalen Schilddrüsenfunktion geistige Schwerfälligkeit an den Tag legen, neigen Menschen mit Überaktivität zu Nervosität, Übererregbarkeit und Impulsivität. Ohne Schilddrüsenaktivität gäbe es keine Komplexität der Gedanken, kein Lernen, keine Reaktionsenergien, mit denen man den Herausforderungen des Lebens entgegentreten kann. Die Grundlage des assoziativen Gedächtnisses bestimmt die Geschwindigkeit, mit der wir überlegen, urteilen und wahrnehmen. Die feinstoffliche Entsprechung des Hals Chakras, als dem Zentrum des konkreten Denkens verdeutlicht diese Zusammenhänge. Ihr lateinischer Name Glandula Thyroidea leitet sich von Thyreos = Schild ab. Das Schild steht für unsere Selbstverteidigung, den Schutz vor Übergriffen und damit für die Macht über uns selbst.

Diese gilt es zu wahren, um unsere Ausdrucksfähigkeit und Kreativität leben zu können.

Menschen, welche sich über lange Zeit ihres Lebens mental durch andere dominiert fühlen und nicht das Leben führen, welches ihrem innersten Seelenplan entspricht, können eher Schilddrüsenleiden entwickeln.

Eine ausgewogene Produktion von Schilddrüsenhormonen kontrolliert den Stoffwechsel in allen Körperzellen sowie den Energiebedarf des Körpers. Sie reguliert die Herzfrequenz, den Wärmehaushalt, aktiviert die Sauerstoffaufnahme der Zellen und regt sowohl die Atem- wie die Darmfunktion an.

Neben Unter- und Überfunktionsleiden, heißen und kalten Knoten führen chronisch entzündliche Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto Thyreoiditis und Morbus Basedow zu Funktionsverlusten dieser empfindsamen Drüse. Neben notwendiger schulmedizinischer Diagnostik und Begleitung können wir im Krankheitsfall durch Veränderungen der Lebensgewohnheiten, welche zur Störung geführt haben, Heilprozesse unterstützen. Regelmäßige Pranabehandlung, das Praktizieren emotionaler Hygiene, eine gründliche Darm- und wenn nötig auch Zahnherdsanierung unterstützen die Schilddrüsenfunktion und Regeneration.

Eine Entlastung des Organismus durch Löschung stiller Entzündungen, für die inzwischen wirksame Strategien existieren, und bestimmte diätetische Maßnahmen können Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse zum Stillstand bringen.

Die Thymusdrüse, auch Bries genannt, befindet sich oberhalb des Herzbeutels. Sie ist eine wichtige Zentrale des Immunsystems. Innerhalb der Thymusdrüse werden die im Knochenmark gebildeten Vorläufer der T-Lymphozyten als Teil des adaptiven Immunsystems auf bestimmte Erreger spezialisiert. Sie reifen heran und entwickeln auf ihrer Oberfläche verschiedene Rezeptoren, durch welche Krankheitserreger im Körper erkannt und aufgelöst werden können. Reife T-Zellen werden aus dem Thymus entlassen, wandern ins Blut und die lymphatischen Organe, wo sie auf ihren Einsatz warten.

Während die Thymusdrüse im Jugendalter ihr größtes Volumen entfaltet, verkleinert sie sich in späteren Jahren immer mehr. Das die Schrumpfung nicht unbedingt nur mit dem Alter und bereits erfolgten immunologischen Lernprozessen zu tun hat, sondern auch mit zunehmender Stressbelastung im Laufe des Erwachsenenlebens, legen Forschungen der Psycho-Neuro-Immunologie dar. Die aktive Thymusdrüse sorgt für eine strahlende Gesundheit. Wird der Mensch ernsthaft krank, war die Thymusdrüse schon lange unteraktiv. Wenn dann noch eine problematische Diagnose hinzukommt, sinkt die Lebensenergie in den Keller. Das altgriechische Wort Thymos bedeutet unter anderem Lebenskraft. Optimismus, Freude und der Genesungswille aktivieren die Thymusdrüse und heben damit die Lebensenergie auf ein höheres Level. Als zentrale Schaltstelle des Meridiansystems benötigt diese Drüse sowohl präventiv als auch im Krankheitsfall unsere Aufmerksamkeit. Das erste was getan werden muss, ist die Furcht vor Krankheit und Tod zu überwinden. Wenn die Thymusdrüse und auch unser Genesungswille stark sind, haben wir eine entscheidende Grundlage für alle Heilprozesse gelegt. Neben der Pranabehandlung über das hintere Herz Chakra, der bekannten Klopfübung oberhalb des Brustbeins und dem längeren Anlächeln von Herz und Thymusdrüse gibt es noch eine ganze Reihe wirksamer Selbstheilungstechniken, um die Leistungsstärke dieses Organs zurückzugewinnen.

Die Bauchspeicheldrüse, auch Pankreas genannt, hat neben ihrer Hormonproduktion noch eine exokrine Funktion – die Abgabe von Verdauungssaft, dem sogenannten Bauchspeichel, welcher für die Zerlegung von Kohlehydraten, Fetten und Eiweißen, in den Zwölffingerdarm fließt.

Ihre endokrine Funktion besteht indessen aus der Bildung von Insulin und Glukagon in den sogenannten Inselzellen. Diese bewirken, dass aus den Kohlehydraten einer Mahlzeit, die ins Blut gelangt sind, nur so viel Zucker an die Muskulatur abgegeben wird, wie diese gerade für ihre Arbeit benötigt, und dass von der restlichen Zuckermenge so viel in der Leber gespeichert wird, dass im Blut selbst nur ein Vorrat von genau 100 mg Zucker pro 100g Blut übrig bleibt.

In Folge ständiger Überbeanspruchung der Bauchspeicheldrüse durch zu viele Kohlehydrate, Fette, Süßspeisen und tierischem Eiweiß geht die Insulinproduktion durch Erschöpfung der Bauchspeicheldrüse zurück. Häufige Zwischenmahlzeiten fordern die Insulinproduktion ständig heraus. Kommen dann noch Bewegungsmangel und häufige Stressbelastung hinzu, kann dies zu Diabetes 2 führen, einer immer häufiger diagnostizierten, durch falsche Lebensgewohnheiten erworbenen Erkrankung.

Dann können die Muskeln nicht mehr genügend Zucker aus dem Blut nehmen, die Leber kann nicht mehr genügend Zucker speichern. Dadurch ist der Blutzuckerspiegel auf 150, 200 oder 300 mg erhöht. Der lateinische Begriff Diabetes Mellitus bedeutet so viel wie honigsüßer Durchfluss. Die Erkrankung wurde früher durch das Kosten des zuckerhaltigen Urins festgestellt.

Die Leber stapelt die Kohlehydrate der Nahrung in Form von Glykogen auf. Dieses Hormon wird unter dem Einfluss von Adrenalin in löslichen Traubenzucker verwandelt und aus der Leber in die Blutbahn ausgeschüttet. Da die Nährstoffe bei gestörter Bauchspeicheldrüse nicht mehr aufgespalten werden können, hat der Diabetiker ein größeres Hungergefühl. Um das überzuckerte Blut zu verdünnen, geben die Körpergewebe von ihrem Flüssigkeitsbestand ab. Es kommt zur Harnvermehrung bei gleichzeitigem Durstgefühl.

Diabetes 1 ist eine chronisch entzündliche Autoimmunerkrankung der Bauchspeicheldrüse, die zu schrittweisem Abbau der Inselzellen führt. Beide Formen der Diabetes können im Krankheitsverlauf zahlreiche Begleitsymptome hervorrufen. Dazu gehören Gewichtsprobleme, schlecht heilende Wunden, Juckreiz, Durchblutungsstörungen, Sehverschlechterung, Nierenstörungen, Herzschwäche, Schlaganfall.

Die Bauchspeicheldrüse wird auch als Drüse des Innersten Vertrauens bezeichnet, des liebevollen Präsent seins in sich selbst. Im Einflussbereich des Solarplexus Chakras können wir ihre Funktion durch regelmäßige Pranabehandlung sehr gut unterstützen.

Emotionale Balance, ausgiebige körperliche Bewegung und Sport gehören zur Therapie der erkrankten Drüse ebenso dazu wie eine grundsätzliche Ernährungsumstellung. Eine FX-Mayr Kur und der Abbau stiller Entzündungen können den Heilprozess enorm beschleunigen. Bei Diabetes 1 lassen sich mit den genannten Strategien viele Symptome verbessern.

Stärke, Gesundheit, Ausdauer und Anpassung an Belastungssituationen beruhen in beachtlichem Maße auf einer guten Vitalität der Nebennierendrüsen. Sie bestehen aus der Nebennierenrinde, die ca. 80 – 90 % des Gesamtorgans ausmacht und dem Nebennierenmark. Nebennierenrinde und -Marksind im Grunde genommen eigenständige Hormondrüsen.

Im Mark werden Adrenalin und Noradrenalin gebildet. Da diese in Stresssituationen sehr schnell benötigt werden, um die im Menschen evolutionär angelegten Flucht- und Verteidigungsreflexe zu ermöglichen, wird ihre Ausschüttung nicht über den für diese Funktion viel zu langsamen Blutkreislauf, sondern über das vegetative Nervensystem ausgelöst. Sie steigern die Muskeldurchblutung, lassen das Herz schneller schlagen,

erhöhen den Blutdruck, weiten die Bronchien und blockieren Denkvorgänge zugunsten von Reflexhandlungen.

In der Nebennierenrinde werden Mineral Kortikoide, welche den Wasser und Mineralstoffwechsel regeln, gebildet. Außerdem produziert sie Kortisol, welches in langandauernden Belastungssituationen ausgeschüttet wird und Kortison, das den Stoffwechsel beeinflusst und entzündungshemmend wirkt.

Die Hormone der Nebennierenrinde steuern auch die Ausbildung der Geschlechtsmerkmale. Insgesamt werden 40 verschiedene Botenstoffe in der Nebenniere gebildet. Über das Meng Mein Chakra können wir direkten Einfluss auf die Aktivität der Nebennieren nehmen. Ist ihre Hormonproduktion durch ein Übermaß an Stress ausgelaugt, wächst die Gefahr ernsthaft zu erkranken.

Nierenstärkende Übungen zur Anregung der Durchblutung unterstützen die Funktion dieser lebenskraftverstärkenden Hormondrüsen. Wurden Aggressionen und Groll über lange Zeit aufgestaut, ist eine radikale Vergebungspraxis die wichtigste emotionale Strategie für die Wiederherstellung ihrer Funktion.

Die weiblichen und männlichen Keimdrüsen in den Eierstöcken und Hoden produzieren eine Vielzahl von Sexualhormonen. Ihre Aktivität ist nicht allein für die Fortpflanzung und sexuelle Aktivität wesentlich. Eine gute Funktion verleiht dem Organismus Vitalität und Jugendlichkeit. Die Sexualhormone beiderlei Geschlechts werden aus Cholesterin gebildet, welches aus der Leber und Darmschleimhaut stammt.

Bei zu geringer Produktion von Geschlechtshormonen wird zu wenig von der Muttersubstanz Cholesterin verbraucht, was bedeutet, dass der Cholesterinspiegel steigt, sobald der Testosteronspiegel sinkt. Eine mögliche Folge sind verringerte Hodenaktivität und eine Prostatavergrößerung. Testosteron kommt bei beiden Geschlechtern vor, der weibliche Körper produziert nur 30 % weniger. Testosteron ist für ein gutes Gedächtnis und ausgeglichenes Nervensystem wichtig. Bei guten Nachrichten steigt der Testosteronspiegel und bei schlechten sinkt er. Testosteron entfaltet eine entspannende Wirkung auf die Gefäßwände, weswegen bei zu geringem Spiegel das Risiko für Bluthochdruck steigt. Ein Mangel kann außerdem Adipositas und Osteoporose begünstigen. Durch Bewegung und Lebensfreude wird Testosteron ausgeschüttet. Unsere Keimdrüsen sind von der gesunden Funktion der Hypophyse, Epiphyse, Schilddrüse und Nebennierendrüsen abhängig.

Die weiblichen Hormone Östrogen und Progesteron, welche zur Ausreifung der Follikel und Auslösung des Eisprungs beitragen, werden in den Keimdrüsen der Eierstöcke produziert. Sie unterstützen zusätzlich die Herzarterien und entspannen die Psyche.

Deshalb werden sie auch als Hormone der inneren Friedens bezeichnet. Natürliche Progesterone helfen Fett in Energie zu wandeln, fördern die Verwertung von Schilddrüsenhormonen und schützen vor Gebärmutterkrebs und Osteoporose.

Das erklärt, warum diese gesundheitlichen Störungen um die Wechseljahre gehäuft auftreten. Wurden über lange Zeiträume künstliche Hormone eingenommen, wird die Eigenproduktion der Keimdrüsen herabgesetzt.

Östrogen sichert die Fortpflanzung und das Überleben des Fötus. Es ist an der Ausbildung der weiblichen Körperformen beteiligt und stimuliert Gebärmutter und Brust. Im Blutkreislauf gibt es weitere Wirkungen von Östrogenen. Sie sind für einen gesunden Schlaf, gutes Gedächtnis, Entspannung und Festigkeit von Sehnen und Bändern, insbesondere im Urogenitalbereich wirksam. Bei chronischem Östrogenmangel schrumpfen die Epithelzellen der Scheide. Ihre Wandauskleidung wird dünner und so kann sich eine erhöhte Empfindlichkeit und Besiedlung mit pathogenen Keimen herausbilden. Auch der Blasenschließmuskel benötigt Östrogen, um richtig zu funktionieren. Eines der Östrogene, Östriol genannt, ist für die Scheide und Blase am wichtigsten. Als Scheidenzäpfchen verabreicht, stärkt es das gesamte Blasen- und Scheidengewebe. Östriolzäpfchen wirken lokal und gehen nicht ins Blut über.

Natürliche Östrogene befinden sich zahlreich in grünem Gemüse, schwarzen Beeren, Datteln und Papaya. Der Granatapfel gehört zu den stärksten Östrogenbildnern.

Über das Sexual Chakra werden die Keimdrüsen mit Lebenskraft versorgt. Körperübungssysteme wie das Hui Chun Gong oder Hormonyoga sind gute Unterstützer für die Erhaltung ihrer Aktivität. Das Reibesitzbad nach Louis Kuhne wirkt bei längerer Anwendung lebenskraftstärkend und stimulierend auf die Keimdrüsen. Es regt die Kundalini Energie an und hilft krankmachende Stoffe auszuscheiden.

Eine ausgeglichene Drüsentätigkeit trägt wesentlich zur Leistungsfähigkeit, Bewusstseinsentwicklung und Lebenslänge bei. Da unser modernes ziviles Leben viele Faktoren hervorgebracht hat, welche die Tätigkeit der Hormondrüsen beeinträchtigen, ist es wichtig und notwendig diese zu erkennen und auszugleichen. Es lohnt sich für jeden Menschen, sich dem Studium der Hormondrüsen zu widmen, und dieses Wissen in seine Gesundheitspflege einzubinden. Das endokrine System ist praktisch die Erneuerungseinrichtung des Körpers. Es bildet die Grundlage für Gedeihen, Wohlbefinden und die vielfältigen Entfaltungsmöglichkeiten in unserer Erdenexistenz.

Pranaheilung lernen – eine gute Idee

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