Dipl.-Phil. Patricia Gulde

Die Selbstheilungskräfte lebender Organismen, ihre Vitalität und Langlebigkeit hängt im Wesentlichen von ausgeglichenen Energieflüssen ab. Sind diese intakt, kann der Körper auch Stoffwechselrückstände und Gifte in großem Umfang ausscheiden. Angesammelte Fremdstoffe, die nicht für die Erhaltung des Lebens gebraucht und angelagert werden, hemmen die natürlichen und vollkommenen Funktionen des Körpers und müssen daher logischerweise zu organischen Störungen und chronischen Erkrankungen führen. Eine chronische Erkrankung kann auch als verzweifelte Abwehrmaßnahme des Körpers betrachtet werden. Während Darm, Nieren, Lungen und Haut zu den Ausscheidungsorganen zählen, betrachten wir die Leber als Entgiftungsorgan. Werden Fremdstoffe nicht auf normalem Weg ausgeschieden, kann sich dies durch Atemwegsprobleme, Hautunreinheiten, Verschleimungen, wie eine ständig laufende Nase, Ohrenschmalz, Augensand oder eine Dysbakterie im Darm zeigen. Schwerwiegendere Störungen, wie Zysten, Myome, Tumore und andere onkologische Erkrankungen weisen auf eine stark verminderte Ausscheidungsfunktion des Körpers hin. In diesem Fall baut der Organismus sozusagen „zusätzliche“ Zellen, welche die Gifte aufnehmen, genauso, wie wir bei überfüllten Mülltonnen zusätzliche Beutel packen, um die Umwelt nicht zu verschmutzen. Wir beobachten in Messungen, bei denen Schwermetallbelastungen, Rückstände von Pestiziden und andere Homotoxine angezeigt werden, dass die ungünstigsten Werte nicht immer bei jenen Menschen anzutreffen sind, deren Lebensgewohnheiten in puncto Ernährung oder Genussmittel nicht unbedingt als optimal betrachtet werden können. Hingegen gibt es mitunter alarmierende Werte bei Menschen, welche sich in ihrer Ernährungs- und Lebensweise sehr bewusst verhalten. Deshalb ist die vorherrschende Strategie einer Ernährungsumstellung, Ausleitung von Giften und intensiveren sportlichen Betätigung, um den Körper von krankheitsverursachenden Rückständen zu befreien, unzureichend.

Ausscheidungstypen

Man kann, was die Vergiftungsthematik anbelangt, im Wesentlichen drei Grundtypen beobachten: Es gibt Menschen, die man zu den guten Ausscheidern zählen kann. Sie sind selten krank, regenerieren schnell und haben kaum nennenswerte Gewichtsprobleme. Dann gibt es den schlechten Ausscheider, welcher sich oft mit verschiedenen Symptomen auseinandersetzen muss, die vielfach chronische Verläufe haben. Der dritte Grundtyp plagt sich mit Übergewicht. Das überschüssige Fettgewebe ist zum Depot zahlreicher Schlackenstoffe geworden. Eine dauerhafte Gewichtsreduzierung gelingt erst, wenn die „Mülldeponien“ aus dem Körper heraus sind. Natürlich liegt bei jedem Menschen eine gewisse Grunddisposition vor, die er bei seiner physischen Entstehung mitgebracht hat. Der gute Ausscheider hat zumeist ein ausgeglichenes sonniges Gemüt, hält Kränkungen nicht lange fest und ist auch sonst bis auf Phasen erhöhter emotionaler und mentaler Belastung recht stabil. So kann er auch unbrauchbare Stoffe schneller ausscheiden. Der schlechte Ausscheider ist empfindsamer und langanhaltender von schwierigen Gefühlen in Anspruch genommen. Je schwerer es ihm fällt, unangenehme Situationen zu „verdauen“, emotionale und mentale Gifte loszulassen, desto mehr sind auch seine Ausscheidungs- und Entgiftungsorgane beeinträchtigt. In diesem Fall unterstützt die Prana-Heilung in herausragender Weise die Wiederherstellung einer normalen Ausscheidungsfunktion, indem beispielsweise durch eine regelmäßige gründliche Behandlung des Solarplexus- und Nabelchakras und Reinigung der inneren Organe sowie durch das Praktizieren emotionaler und mentaler Hygiene eine schrittweise Verbesserung der Situation möglich wird. Ähnliches trifft auch für die Übergewichtigen zu. Sie haben nicht nur überflüssige Pfunde, sondern oft auch ungesunde Glaubenssätze und destruktive Gedanken, häufig über sich selbst, zu lange festgehalten. Ihr unbewusstes Anhaften an Überholtem und Unbrauchbarem hindert auch ihren physischen Körper am Loslassen.

Die gesunde Zelle schwingt

Es ist also festzustellen, dass die Fehlregulation, den Funktionskreis eines bestimmten Organs betreffend, bewirkt, dass sich Gifte in diesem ablagern. Die gesunde Zelle schwingt, reagiert über ihre Rezeptoren auf Nervensignale und Hormone – ihr Stoffwechsel ermöglicht, dass Nährstoffe aufgenommen und Unbrauchbares ausgeschieden werden kann. Sie reproduziert sich in vorgesehener Art und Weise. Steht der Mensch länger unter Stress oder trägt ein noch nicht verarbeitetes Trauma mit sich, zieht sich die Zelle zusammen und geht in den Schutzmodus. In diesem Zustand ist ihr Stoffwechsel beeinträchtigt. Um einen Entgiftungs- und Entschlackungsprozess erfolgreich zu gestalten, muss die Problemkonstellation auf der übergeordneten seelischen Ebene mit angesprochen werden. Wenn nur das betroffene Organ erleichtert wird ist es eine Frage der Zeit, wann das Problem sich wieder meldet.

Die Lebenskraft stärken

Wenn die Lebenskraft schwach ist, wird die Fähigkeit des Körpers Ablagerungen und Gifte herauszuschaffen vermindert. Deshalb sind alle Maßnahmen zur Stärkung der Lebensenergie essenziell. Neben Prana-Anwendungen gehören Atemübungen zur Intensivierung der Sauerstoffaufnahme, zur Reinigung der Chakras und der Poren sowie zur Stärkung des energetischen Levels seit Jahrtausenden zu den besonders effizienten Reinigungstechniken der feinstofflichen und stofflichen Systeme des Menschen. Eine chronische Störung der Zellatmung kann zu lebensbedrohlichen Erkrankungen führen. Körperübungen, welche nicht allein Ausdauer und muskuläres Training, sondern auch eine Anregung des Energieflusses und Harmonisierung des seelischen Befindens bewirken, leisten eine herausragende Unterstützung bei der Ausleitung von Ablagerungen. QiGong und Yoga werden deshalb auch in vielfältiger Weise therapeutisch eingesetzt.

Die individuelle Strategie finden

Manche sportliche Aktivität kann, zum falschen Zeitpunkt ausgeübt, kontraproduktiv in puncto Ausscheidung wirken. Morgens nach dem Aufstehen ist der pH-Wert meist im sauren Bereich und normalisiert sich bis gegen Mittag. Geht man in der Frühe Joggen oder macht Kraftsport, kommt es zu einer stärkeren Übersäuerung der Muskeln, auch des Herzmuskels. Besser ist es solche Trainings ab dem Mittag zu praktizieren. Diese Erkenntnis ist inzwischen auch in den Leistungssportzentren angekommen. Leben im Einklang mit den Gesetzen der Natur bedeutet auch eine Umstellung bestimmter Lebensgewohnheiten, um den Körper nicht neuerlich Giften auszusetzen. Es existiert eine unüberschaubare Fülle von Rezepten, Diätvorschriften und Fastenarten, um den Körper bei der Ausscheidung von Toxinen zu unterstützen. Vorrangig ist jedoch, die Maßnahmen dem eigenen Typ und den eigenen Lebensbedingungen anzupassen. Bestimmte Strategien können immer nur einen begrenzten Bereich abdecken. Sie gelten nicht zu allen Zeiten, nicht für alle Gelegenheiten und nicht für alle Menschen. Zum Glück beeinflussen bestimmte Methoden sowohl die körperliche als auch die feinstoffliche und seelische Ebene. Wird beim Fasten beispielsweise der Darm entlastet, geht auch das Loslassen destruktiver Gedanken und Gefühle leichter. Wenn jedoch nur die Hose und nicht das Bewusstsein weiter wird, hat die Fastenkur keine nachhaltige Wirkung. Loslassen im eigentlichen Sinn ergibt sich sowieso nur, wenn Körper und Seele als Einheit betrachtet werden. Ist die seelische Problematik erlöst, wird auch die Fehlregulation im organischen Bereich nicht mehr zurückkehren.

Die Neuaufnahme von Giften vermeiden

Leben im Einklang mit den Gesetzen der Natur bedeutet auch eine Umstellung bestimmter Lebensgewohnheiten, um den Körper nicht neuerlich vermeidbaren Giften auszusetzen. Die Zunahme an Umweltgiften in den letzten Jahrzehnten geht auch mit einem steten, nicht mehr unter den Tisch zu kehrenden Ansteigen der Zahl jener Menschen einher, die unter schwer definierbaren Gesundheitsstörungen leiden, die oftmals fehldiagnostiziert und –behandelt werden. Eigentlich könnte man auch meinen, dass das menschliche Abwehrsystem, indem es mit Allergien und anderen Beschwerden reagiert, durchaus Stärke im Sinne eines sich Wehrens gegen disharmonische Einflüsse zeigt. Dennoch wird immer selbstverständlicher davon ausgegangen, dass sich der Mensch dem Fortschritt zu unterwerfen und trotz chronischer Beschwerden alles in Kauf zu nehmen hat – seien es zunehmende Belastungen durch hochfrequente elektromagnetische Felder oder den Organismus schwächende Giftstoffe, wie Fluorid, Pestizide, Quecksilber in Zahnfüllungen und Impfstoffen und anderes mehr. Normalerweise verhindert die Blut-Hirn-Schranke, dass Schwermetalle und andere Toxine in das Gehirn eindringen. Durch intensive elektromagnetische Belastung im Kopfbereich öffnet sie sich und lässt Giftstoffe eindringen, die mitverantwortlich für Schlaf- und Konzentrationsprobleme, endokrinologische Erkrankungen, Alzheimer und Tumore sind. Dem kann mit Wandlung und Vitalisierung von Elektrosmog begegnet werden. Ein weiteres Problem ist, dass alles zum Gift werden kann, was im Übermaß aufgenommen wird. „Die Dosis macht das Gift…“, wusste schon Paracelsus. So können auch an und für sich unschädliche Nahrungsmittel in falscher Menge, zum falschen Zeitpunkt, in falscher Zusammensetzung und in zu großer Geschwindigkeit verzehrt durch Gärungsprozesse im Darm zu Giften werden.

Gute Helfer

Wenn wir gesunde Lebensweisen zur täglichen Gewohnheit machen, verhindern wir ein Zumüllen des Körpers mit Giften und fördern die permanente Ausleitung. Dazu gehört neben einer frischen unverarbeiteten vegetarischen, zu einem hohen Prozentsatz basischen Nahrung, das reichliche Trinken reinen strukturierten Wassers. Viele Kräuter vor der Haustür, wie Brennnessel, Löwenzahn, Birken- oder Brombeerblätter unterstützen die Reinigung des Körpers von innen. Ein besonderes Highlight ist der Gerstengrassaft. Dieses basischste aller Getränke reinigt und säubert den Darm, ermöglicht eine schnelle Zellregeneration, fördert die Bildung roter Blutkörperchen, was eine bessere Durchblutung und Sauerstoffversorgung bewirkt.

Da unsere Füße stärker als andere Hautpartien ausscheiden, haben neben basischen Fußbädern und Bambuspflastern mit Bioresonanz auch ausgiebige Barfußgänge einen stark reinigenden Effekt. Der beste Weg zur Gesundheit ist immer noch der „Fußweg“. Über die nackten Fußsohlen laden wir gleich den Pflanzen wesentlich mehr Erdprana auf, als durch Kunststoffsohlen. An der Erdoberfläche befindet sich überwiegend elektrische Energie. Über die Füße aufgenommen, werden die Elektronen mit dem Körperwasser transportiert, gleichen unser Energiepotenzial dem der Erde an und stellen so den elektrischen Grundzustand im Körper wieder her. Das nennt man auch Erdung. Gleichzeitig werden dabei die Reflexzonen stimuliert, was wiederum zur Kräftigung der inneren Organe führt. Basenbäder, Wechselduschen und Bürstungen sind sehr gute Möglichkeiten zur Stärkung der Ausscheidungsfunktion der Haut.

Eine herausragende Methode, um in kurzer Zeit große Mengen Ablagerungen loszuwerden ist das Reibesitzbad nach Louis Kuhne. Dabei sitzt man mit gut gewärmtem und bekleidetem Oberkörper sowie warmen Füßen auf einem über eine große Waschschüssel gelegtem Brett oder vor einem Eimer, gefüllt mit kaltem Leitungswasser, und benetzt fortlaufend den Genitalbereich mithilfe eines Waschtuches. Die Dauer der Anwendung kann von anfänglich 10 Minuten auf eine halbe Stunde oder länger ausgedehnt werden, um sich anschließend durch Bewegung oder gut zugedeckt wieder zu erwärmen. Die Rückenmarksnerven werden durch das kalte Reibesitzbad in einem so starken Maße angeregt, dass innere Entzündungszustände nach kurzer Zeit zu den Ausscheidungsorganen hin abgezogen werden. Eine erhebliche Besserung des Allgemeinzustandes ist schon nach wenigen Anwendungen spürbar. Es gibt kein anderes Bad, welches den ganzen Nervenzustand so unmittelbar und günstig zu beeinflussen imstande ist. Im Unterleib, wo sämtliche Nerven mit ihren Ausläufern zu erreichen sind, übt das kühle Bad eine intensive Reflexwirkung auf das Gehirn und alle Funktionen des Körpers aus. Sowohl akute als auch chronische Krankheiten reagieren mit einem wesentlich schnelleren Heilverlauf. In unserer Praxis erlebten wir beispielsweise das Verschwinden eines tischtennisballgroßen Myoms im Uterus allein durch die Kombination von Prana-Anwendungen und Reibesitzbädern in weniger als sechs Wochen. Natürlich ist auch die altbewährte Sauna eine angenehme Entschlackungsmaßnahme. In Fastenzeiten empfehlen sich zusätzlich Einläufe, die auch hin und wieder mit Basenwasser oder zur besonders intensiven Reinigung mit Kaffee durchgeführt werden können.

Entgiftung und Entschlackung sind eine wesentliche Voraussetzung zur selbstbestimmten Gesunderhaltung und Genesung. Mit den vorgestellten Methoden kann jeder selbst Erfahrungen sammeln und sein eigener Heilkundiger werden. Dennoch sollte auch hier ein gesundes Maß an den Tag gelegt werden. Wir müssen auch lernen, mit unvermeidbaren Giften zu leben und mit diesen fertig zu werden. Dafür brauchen wir ein gewisses Maß an Konfrontation, um fit für die Auseinandersetzung unseres Körpers mit Umwelteinflüssen zu bleiben.

Pranaheilung lernen – eine gute Idee

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