Wie zahlreiche Schulen Geistigen Heilens widmet auch Grandmaster Choa Kok Sui dem Instruierenden Heilen in seinem Band „Die hohe Kunst des Pranaheilens“ ein Kapitel. Der Autor erörtert darin verschiedene Möglichkeiten, wie das Körperunterbewusstsein – jene Intelligenz, die alle Lebensprozesse harmonisch steuert – Anweisungen oder Bilder, welche durch den Heiler oder den Klienten selbst an die Chakras oder den physischen Körper übermittelt werden, aufnimmt und so die Selbstheilungsprozesse beschleunigt. Diese Praxis basiert auf Jahrtausende alten Erfahrungen, welche durch die modernsten Forschungen zur Feldtheorie und Quantenmechanik bestätigt werden.

Für erfolgreiches Instruierendes Heilen bedarf es sowohl eines hohen Grades an Bewusstheit und liebevoller Güte des praktizierenden Heilers, als auch Vertrauen und Empfänglichkeit beim Klienten. Da für eine physische Manifestation Instruktiven Heilens bestimmte Zeiträume von Bedeutung sind, weist Choa Kok Sui darauf hin, dass die Instruktion 10 bis 15 Minuten pro Sitzung und bis zur vollständigen Heilung je nach individueller Situation ein oder mehrmals täglich ausgeführt wird. Daher erscheint es in manchen Fällen sinnvoll, dass sich der Heilungssuchende selbst eine regelmäßige Praxis zu Eigen macht. Instruierendes Heilen kann auch fließend in die Prana-Heilung integriert werden, indem beispielsweise das betroffene Gebiet während des Energetisierens als gesund und vital visualisiert wird. Im Grunde wirken Instruktionen wie Gebete. Indem sich Heiler und Empfangender für die schöpferische Kraft der Göttlichen Ordnung öffnen, fließt höheres Bewusstsein in fehlregulierte Ebenen, die sich so schneller harmonisieren können. Durch eine tief empfundene Anrufung, ruhige Pranaatmung und Aktivierung höherer Gefühle wird der Heiler zum Empfänger und Sender ordnender Informationen und baut zugleich ein starkes harmonisches Energiefeld auf, dessen Ausstrahlung heilsam auf den Klienten wirkt. Auf diesem Weg kann der Schöpfungsplan oder göttliche Logos im Feld und nachfolgend in den Molekülen des Klienten arbeiten. Versuche zeigten, dass sich nach etwa 20 Minuten der Atemrhythmus, die EEG-, EKG-Kurven und Herzraten-Variabilität von Heiler und Klient anzugleichen beginnen. Gedanken und Gefühle von Sender und Empfänger materialisieren sich in Molekülen und steuern Körperprozesse.

Die Wirksamkeit Instruktiven Heilens hängt auch von der Fähigkeit des Anwenders ab, über längere Zeit Achtsamkeit, höheres Gewahrsein und die klare Vorstellung des zu erzielenden Ergebnisses zu halten. Eine regelmäßige Meditationspraxis hilft, diese Qualitäten zu entwickeln. Mit dem aktivierten Herz-Chakra, dem liebenden Zentrum der Einheit und Ganzheit, verfügen wir über ein Instrument, mit welchem wir unsere Befindlichkeit regulieren können, indem wir bewusst heilende Frequenzen erzeugen und aussenden. Ist das denkende Gehirn ruhig, und das Herz in Kohärenz, entstehen Alpha- oder Tetawellen, welche die Tür zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein öffnen. So kann das Körperunterbewusstsein die Informationen leichter aufnehmen. Je stabiler das Feld ist, welches auf diese Weise erzeugt wurde, desto intensiver kann Einfluss auf Felder und Materie außerhalb von uns genommen werden. Auf diese Weise können gewöhnliche Menschen Ungewöhnliches erreichen. Das erwachte liebende Herz stellt durch sein starkes elektromagnetisches Feld die Verbindung zum liebenden Feld des Schöpfers her. Durch höhere Emotionen wird die Synchronisation von Herz und Hirn verstärkt. Die Zirbeldrüse wirkt beim Instruierenden Heilen als Organ der Gedankenübertragung, indem sie, unterstützt durch das aktivierte Herz-Chakra, ihre „Empfangs- und Sendeleistung“ intensiviert.

Als besonders wirksam erweist sich die mit allen Sinnen gefühlte Vorstellung des bereits geheilten Themas. Lebendige Bilder und Gefühle eines frei beweglichen Gelenkes, eine entspannten Nackens, einer bestandenen Prüfung oder befreiten Angst schaffen die Matrix, in welcher sich Heilung leichter vollziehen kann.

Starke negative Gefühle, feindliche oder ängstliche Gedanken verursachen Störungen im Energiefeld und können Krankheiten auslösen. Umgekehrt gilt natürlich auch, dass sich Gefühle der Liebe, des Mitgefühls, der Dankbarkeit und Demut wohltuend und heilsam auf die Gesundheit auswirken. Das Gefühl tiefer Dankbarkeit bewirkt eine Ausschüttung von Hormonen, welche in der Lage sind das Immunsystem zu stärken. Dies bedeutet, dass wir nicht um Heilung bitten, sondern bewusst schon jene Freude fühlen, die sich nach erfolgter Lösung des Problems einstellt. Die innerlich bis ins kleinste Detail und mit allen Sinnen erlebte Dankbarkeit für die Heilung erschafft ein Gefühl der Befreiung und Leichtigkeit, welches den Lebensenergiefluß stark erhöht.

In seinem Buch „Verlorene Geheimnisse des Betens“ schreibt Gregg Braden: „Fühlen ist Beten, hatte ein tibetischer Abt gesagt, genauso, wie es in den Lehren der großen indianischen Weisen und in der christlich-jüdischen Tradition beschrieben ist. … Fühlen ist die Sprache, die der Geist Gottes versteht.“ Noch deutlicher führt er an anderer Stelle aus: „Die Struktur, die der gesamten Schöpfung zugrunde liegt ist eine formbare Essenz, die alles wiederspiegelt, was wir fühlen. Das, was wir erschaffen wollen, müssen wir also zunächst als bestehende Realität empfinden.“

Eine berühmte Turmspringerin brach sich wenige Wochen vor der Olympiade während eines Trainings mehrere Zehen. Mit ruhig gestellten Füßen schien eine Wiederaufnahme ihres Trainings vor der Olympiade eher unwahrscheinlich. So verbrachte sie ihre Zeit damit, sich ihre Sprünge bis ins Detail genau vorzustellen. Auch sah sich die Sportlerin bereits als glückliche Siegerin mit Medaille. Ihre gute Konditionierung und das anhaltende Mental- und Emotionaltraining brachten der Turmspringerin letztlich mit nur zwei Trainingstagen vor dem Wettkampf eine Goldmedaille ein. Bekannt unter Sportlern ist auch das Phänomen, dass, wenn eine langjährig bestehende Bestmarke erst einmal überschritten wurde, es nachfolgend häufiger möglich ist, diese wieder zu erreichen oder zu übertreffen. Ein Forscherteam der Ohio University führte ein interessantes Experiment durch, bei welchem 29 Freiwilligen einen Monat lang die Handgelenke so eingegipst wurden, dass sie nicht mehr bewegt werden konnten. Die Hälfte der Gruppe praktizierte an fünf Tagen die Woche für elf Minuten mit inneren Bildern, dass sie ihre Handgelenke immer wieder beugen und bewegen. Die andere Hälfte, die Kontrollgruppe, tat indessen nichts. Als nach einem Monat der Gips abgenommen wurde, waren die Muskeln der Gruppenmitglieder, welche die Imagination praktiziert hatten, doppelt so stark, wie die der Kontrollgruppe. (1)

Wie intensiv unser Bewusstsein auf den Körper wirken kann beobachtet man bei manchem Tierhaarallergiker, welchem bereits beim Anblick einer Katze im Film die Nase zu jucken beginnt. Und wohl jeder hat schon einmal bei der Vorstellung, in eine saftige Zitrone hinein zu beißen, einen starken Speichelfluss bemerkt.

Diese und viele Beispiele mehr machen deutlich, dass Bewusstsein Materie steuert. Ein genügend stark mit emotionaler Energie aufgeladener Gedanke kann Funktionen innerhalb und außerhalb unseres Körpers steuern. Diese Fähigkeit unseres Geistes ist jenes Potential, welches beim Instruierenden Heilen wirkt. Deiner Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Ob Gebete, Segnungen, Instruktionen oder Gesänge … Entscheidend ist deine Hingabe, deine Liebe, deine Zentriertheit und die Klarheit deines Tuns.

Dipl. Phil. Patricia Gulde

Quellen:

Dr. Joe Dispenza, Werde übernatürlich, KOHA Verlag, S.77 (1) Choa Kok Sui, Die hohe Kunst des Pranaheilens, KOHA Verlag, S. 333 f. Gregg Braden, Verlorene Geheimnisse des Betens, EchnAton Verlag

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