Ein Erfahrungsbericht
Dresden, 01. Mai 2020 – soeben war ich auf dem Neumarkt. Eine übersichtliche Gruppe von vielleicht 200 Menschen hatte sich versammelt, um ihrem Unmut Ausdruck zu verleihen. Alles war vollkommen friedlich und diszipliniert, bis auf eine Handvoll Schreihälse, welche keinen Widerhall in den Menschen fanden. Drumherum und dazwischen insgesamt etwa 50 bewaffnete Polizisten, mit schutzsicherer Weste, Pistole, Kabelbindern und allem, was man so braucht, um die Feinde der Demokratie zu bekämpfen. Es war surreal. Und es war angsterfüllt.
Angst haben viele der Demonstranten – um ihre Grundrechte, vor einer Zwangsimpfung, um ihre Existenz, ihre Arbeit, das Wohl ihrer Kinder und Enkel.
Angst haben auch die Polizisten – vor Übergriffen, Gewalt, Pöbeleien. Ich habe einigen Polizisten in die Augen geschaut, so mancher wirkte nicht sehr überzeugt von seinem Tun. Aber da ist ja noch die Doppelhaushälfte samt einem Kredit für die nächsten 20 Jahre. Und das Auto und der Urlaub.
Die Angst eines anderen zu bewerten, steht uns nicht zu. Angst ist real, für jeden Einzelnen. Es hilft nichts, zu sagen: Davor brauchst du keine Angst zu haben, eine Impfung ist gar nicht schlimm. (Ich erspare mir hier die Impfdiskussion, ein jeder darf selbst recherchieren und sich seine Meinung bilden.)
Angst ist fast immer irrational, besonders in der heutigen modernen Zeit und in unserem Kulturkreis. Reale Ängste der Vergangenheit, beispielhaft sei hier Hunger und Kälte genannt, spielen heute keine Rolle mehr. Die meisten aktuellen Ängste sind abstrakt: Angst vor Neuem, aber auch davor, dass alles so bleibt. Angst um Status, Ansehen, Konsum, oder Angst davor, den Anschluss zu verlieren, nicht mehr up-to-date zu sein, etwas zu verpassen. Das hat der Kapitalismus prima eingefädelt.
Die Gesundheit bildet da eine Ausnahme, die war immer wichtig und sie ist es auch heute noch. Ich wage zu behaupten, dass die Angst vor Krankheit und Tod sogar heute viel größer ist als früher, obwohl die Menschen wesentlich länger und zumindest körperlich auch länger gesund leben. In früheren Zeiten gehörte der Tod zum Leben. Wiedergeburt, das Rad des Lebens, uralte Konzepte. Der Tod war früher viel gegenwärtiger als heute. Es wurde zu Hause gestorben, nicht im Pflegeheim. Und was man von Kindesbeinen an kennt, das macht einem zumeist keine große Angst. Grundsätzlich macht uns Menschen erstmal alles, was wir nicht begreifen und was wir noch nicht kennen, Angst. An sich eine gesunde Schutzreaktion, wenn Angst nicht auch so viele negative Auswirkungen hätte.
Ich möchte hier ganz kurz vereinfachend auf die Polyvagal-Theorie von Stephen W. Porges eingehen. Grob gesagt gibt es in höheren Lebewesen drei Steuerungen der Nervensysteme: Ein uraltes, welches für die Grundbedürfnisse wie Nahrung und Fortpflanzung zuständig ist. Ein neueres System, welche Kampf-Flucht-Reaktionen auslöst und das neueste übergeordnete System, welches soziale Bindung und zwischenmenschliche Kontakte ermöglicht. Nur dieses neueste System versetzt einen Menschen in die Lage, ausgewogen, menschlich, ethisch, unter Einsatz von „Herz und Verstand“ zu agieren und zu reagieren. Und dieses System ist es auch, welches die Gesichtszüge des Gegenübers einschätzt, ein Lächeln erkennt oder die aggressiv angespannten Gesichtsmuskeln. Diese Fähigkeit gibt uns im Alltag Sicherheit, wir erkennen instinktiv, wer uns wohl gesonnen ist und wer nicht. (Wenn das Gegenüber eine Maske trägt, funktioniert das natürlich nicht, der Maskenzwang hat weit mehr Auswirkungen als man zunächst vermuten mag.)
Leider ist es so, dass Angst dieses harmonisierende System unterdrückt. Wer Angst hat, fällt sozusagen in das zweite System zurück und das basiert auf Kampf oder Flucht. Der Verstand fällt dabei nicht aus, aber das ruhige Überlegen, das Abwägen der eigenen Optionen wird nahezu unmöglich. Kurze, reflexhafte Reaktionen sind die Folge, die Ausschüttung von Adrenalin, Kortison und anderen „Stresshormonen“ versetzen den Körper in Alarmbereitschaft. Man reagiert anders, manchmal falsch. Jeder kennt das: Ich werde beleidigt oder erniedrigt… erst Stunden später fällt mir die passende Antwort oder Reaktion ein. Im Moment des Angriffes schalten wir ins zweite System und werden entweder ausfällig oder ziehen uns wütend und manchmal gebrochen zurück.
In besonders traumatischen Situationen kann es dann sogar zu einem Rückfall in das erste System kommen: Man erstarrt dann vor Angst, unfähig überhaupt zu agieren. Dieses Verhalten ist zum Beispiel von Vergewaltigungsopfern bekannt.
Letztlich sind diese Rückfälle in alte Systeme für das eigene Überleben aus Sicht des Körpers sinnvoll, sogar die Schockstarre dient dazu, schlimmeres zu vermeiden, so unbequem diese Betrachtungsweise auch ist.
Die wichtigste Erkenntnis aus der Polyvagaltheorie ist für mich diese: Heilung, Salutogenese, kann nur geschehen, wenn wir im dritten, im sozialen System unsere Zeit verleben. In Angst und Stress ist der Körper nicht in der Lage, sich adäquat zu regenerieren, die Hormonlage lässt kaum Zellreparatur zu, der Schlaf ist flach und unruhig. Es ist tatsächlich so, dass ein Wesen, welches ängstlich ist, keine neuen sinnvollen neuronalen Verbindungen im Gehirn erstellen kann. Man ist unfähig zu lernen, plakativ gesagt. Man kann daher, wenn man in Dauer-Angst lebt keine neuen Wege finden, man dreht sich im Kreis, getrieben von den eigenen Ängsten.
Inwiefern ein Schulsystem, welches auf Leistung und Konkurrenz aufgebaut ist und mit schlechten Noten droht, die Fähigkeit zu lernen befördert, sei dahingestellt. Alternative Konzepte gibt es und deren Ergebnisse sind ermutigend.
Ich kann nur empfehlen, sich mit dieser Theorie eingehend zu befassen, besonders Traumapatienten (und das sind weit mehr Menschen, als die, welche es wissen) profitieren vom Verständnis dieser Abläufe. Zu verstehen, dass unser Körper uns schützen wollte, kann helfen, belastende Schuldgefühle abzubauen. Und damit kann dann auch Heilung beginnen. Für uns Prana-Anwender bietet die Polyvagaltheorie einen guten Anknüpfungspunkt, um gerade etwas verkopfte Klienten abzuholen. Das ist etwas „Greifbares“, nachgewiesenes. Das kann die Gesprächsführung und die Aufnahmefähigkeit des Klienten erheblich verbessern!
Der zweite mir in diesem Zusammenhang wichtige Punkt ist folgender: Das Modell der Epigenetik, ursprünglich von Bruce H. Lipton, PHD formuliert, sagt aus, dass unsere Genetik nicht statisch ist. Unsere Gene werden aktiviert und deaktiviert, je nachdem, welche Einflüsse auf uns wirken. Das Ganze ist mittlerweile gut erforscht, der Forschungszweig ist jedoch noch jung und es gibt ständig neue Erkenntnisse. Im deutschsprachigen Raum fällt mir dazu Dieter Broers ein. Er hat einen etwas anderen Ansatz als Lipton, kommt aber letztlich zum gleichen Ergebnis. Beide Herren sind eine Recherche wert, besonders die Videos von Bruce Lipton sind meist sehr humorvoll und wie die von Dieter Broers immer sehenswert, mag man auch manchmal anderer Meinung sein.
Die Epigenetik stellt fest, dass äußere und innere(!) Einflüsse unsere genetische Disposition verändern. Es gibt tausende Fälle von Heilungen bei Krankheiten, deren Ursache schulmedizinisch genetischer Art ist. Diese Heilungen dürfte es eigentlich nicht geben und dennoch sind die belegt. Wir als Prana-Anwender werden manchmal Zeuge solcher Heilungen und wir wissen, dass alles möglich ist, wenn wir an uns und den Klienten und die geistige Welt glauben.
Für die Betrachtung der Angst interessiert uns hier nur die Auswirkung dieser auf unsere aktive Genetik. Angst verändert wie oben ausgeführt unsere Hormonlage, unseren Stoffwechsel, unsere Stimmung und Regenerations- und Lernfähigkeit. Sie greift damit in unsere Genetik ein. Der Mensch als veränderliches Wesen priorisiert genetisch alte Überlebensmuster. Reserven werden angelegt. (Stress verursacht Übergewicht.) Die Angst signalisiert einen permanenten Überlebenskampf. Der Körper steuert Aktivität und Ruhe normalerweise so, dass der Zielkompromiss aus Leistungsfähigkeit und Lebensdauer möglichst ausgewogen ist. Wenn permanente Bedrohung gegenwärtig ist, wird die Lebensdauer vernachlässigt und zu Gunsten der Leistungsfähigkeit verkürzt. Es nutzt ja nichts, wenn ich noch 40 Jahre leben könnte, wenn ich diesen Tag nicht überlebe!
Interessanterweise werden im Zuge dieser Neuausrichtung auch andere „alte“ Überlebensstrategien vermehrt aktiviert. Nach Ansicht einiger Anthropologen ist das der Grund dafür, dass die Geburtenrate besonders in von Hunger geplagten Ländern so übertrieben hoch ist: Das Überleben des Einzelnen ist nicht gesichert. Um die Gemeinschaft zu erhalten ist also eine starke Vermehrung notwendig. Ich weiß nicht, ob sich das beweisen lässt, aber es scheint mir stimmig.
Die permanente Anwesenheit von „Stresshormonen“ (ein wissenschaftlich nicht ganz korrekter Begriff) sorgt für Erregungszustände, es kommt zu Überaktivität, mittelfristig zu „Überhitzung“ der Organe, Entzündungen. Und chronische Entzündungen verursachen dann einen großen Teil unserer „Zivilisationskrankheiten“, das fängt bei Arthritis und Rheuma an und hört bei Krebs noch nicht auf. Das Magengeschwür ist hier schon sinnbildlich geworden.
Wenn Angst sich nicht auf die Genetik auswirken würde, müssten diese Krankheiten wieder verschwinden, sobald der akute Stress vorbei ist, aber das ist meist nicht Fall. Die Veränderungen sind dauerhaft. Es braucht einen mindestens ebenso großen Impuls in die Gegenrichtung, um unsere Genetik gewissermaßen wieder umzupolen, in ein gesundes Mittel zu bringen.
Die Angst war zu allen Zeiten ein Werkzeug, um Menschen zu steuern und zu kontrollieren. Beispiele könnte ich unzählige geben, ich beschränke mich mal auf den Ablasshandel und die Steuereintreiber, historische wie auch moderne. Auch die hochgerüsteten Polizisten von heute Nachmittag passen in das Bild. Vom „Schutzmann“ alter Zeiten bleibt da nicht viel.
Und wenn wir verstehen, was Angst mit uns macht, dann verstehen wir auch, warum das so gut funktioniert. Angst macht uns unfähig, klar zu denken, sie macht uns krank, schwach, geistig unbeweglich. Wollen wir unser Leben also selbstbestimmt gestalten, müssen wir Wege finden, aus der Angst rauszukommen. Die Angst muss wieder zu dem nützlichen Mechanismus werden, als der sie von der Natur konzipiert wurde. Als äußerste Reaktion auf existenzbedrohende Gefahren.
Wege aus der Angst gibt es so viele, wie es Menschen gibt. Mancher findet Trost in einer Religion seiner Wahl, mancher sucht sich aus den vielen Weisheitsschulen das zusammen, was ihm hilft.
Wer es lieber rational möchte kann seine Ängste reflektieren, ihre Sinnhaftigkeit mit dem Verstand erfassen und seine Schlüsse ziehen. Aber da die meisten Ängste irrational sind hat das seine Grenzen. Der Spinnenphobiker weiß ganz genau, dass der Weberknecht ihn nicht fressen wird, aber die Angst ist trotzdem da. Und das sogar dann, wenn der Phobiker weiß, dass Weberknechte gar keine Spinnen sind. Der Verstand hat hier nicht viel mitzureden.
Ich habe für mich festgestellt, dass ich das Gefühl der Angst nur dann als freundlichen Hinweisgeber wahrnehmen kann, wenn ich in der Lage bin, meine Gedanken zu überblicken und zu kontrollieren. Gedanken erzeugen Gefühle, besonders wiederholtes Denken der gleichen Inhalte stellt langsam aber sicher den passenden Gefühlszustand her. Man beachte die Sprache eines längst überwunden geglaubten Systems, mit der die Begeisterung von Massen, aber auch die Bereitschaft, Wut bis hin zu blindem Hass, gerechtfertigt mit den „richtigen“ Argumenten und deren ständiger Wiederholung erzeugt wurde.
Dieser Mechanismus ist den Herrschenden unserer Welt seit Ewigkeiten bekannt und er funktioniert tadellos. Unser Wirtschaftssystem versteht es – im doppelten Wortsinne – blendend, uns Gefühle der Minderwertigkeit einzuhämmern, wenn wir nicht das Neueste besitzen oder den jüngsten Hype nicht mitmachen. Auch in der aktuellen Situation werden diese Techniken wieder angewendet: Wer mutig ist, kann ja mal ohne Maske einkaufen gehen oder mit der Straßenbahn fahren. Die Angst mancher Mitmenschen wandelt sich in Aggression, bis hin zu Hass. Hätten diese Menschen keine irrationalen Ängste, könnten sie die für sie passenden Maßnahmen ergreifen ohne ihre Anspannung nach außen zu tragen.
Wie kann man es denn nun schaffen, sich seiner Gedanken bewusst zu werden, um wieder die Kontrolle zu übernehmen und endlich selber entscheiden zu können, mit welchen Gefühlen man durch den Tag gehen will?
Meditation ist ein bewährtes Werkzeug. Ich dachte lange, dass es schon Meditation ist, wenn man rumsitzt und nichts tut. Für manche Menschen ist das gut und richtig, ich konnte den Wert der Meditation erst durch geführte Meditationen erfahren. Da fällt der Einstieg leicht, es tut nicht weh und es beruhigt ungemein. Das Internet bietet hier für jeden etwas. Wir Prana-Anwender haben die wunderbare Meditation über zwei Herzen geschenkt bekommen. Jeder von uns kennt deren heilsame Wirkung. Ich empfehle diese Meditation allen meinen Klienten. Die Wiedergewinnung des Vertrauens in die eigene Wirksamkeit, erlebbar durch die eigene schrittweise Heilung lässt uns ein tiefes Vertrauen in die gesamte Schöpfung entwickeln. Wir sind nicht wehrlos, wir sind nicht ausgeliefert, wir haben immer Optionen. Und das reduziert die Angst auf ein Minimum.
Der äußerst streitbare Kinderpsychologe Michal Winterhoff bietet in einem anderen Kontext eine ebenso wirksame Technik an: Er schickt die Eltern seiner jungen Patienten „in den Wald“. Ein Spaziergang ohne Begleitung, mit ein wenig Proviant, ohne Handy und Hund. In bekanntem Gelände vier Stunden spazieren gehen. Möglichst ohne Menschenkontakt, im Alaunpark im Kreis laufen zählt nicht. Am Anfang dreht man fast durch, weil die Gedanken rasen, aber nach ein, zwei Stunden stellt sich ein Frieden in der eigenen Rübe ein, den man nicht für möglich gehalten hätte. Ein solcher Spaziergang alle ein oder zwei Wochen ist ein wohltuender Reset und Balsam für Körper und Seele. Was einem am Anfang des Weges so unglaublich wichtig erschien, ist am Ende fast egal. Ich habe das ausprobiert und kann es nur wärmstens empfehlen.
Und wer das mal so richtig erleben möchte, der kann auch mal auf Pilgerreise gehen, dazu muss man kein Christ sein und es muss auch nicht gleich der ganze Jakobsweg auf einmal sein.
Für unsere Klienten kann ein solcher Spaziergang ein wunderbarer Einstieg in die Selbsterfahrung sein. Zudem wird viel verschiedenes Prana aufgenommen, die Natur heilt. Wer dann noch im Geiste das Om Mani Padme Hum singt (oder auch mal laut, wenn es passend erscheint), der heilt mit einem einzigen bewussten Spaziergang unglaublich viel in sich und der gesamten Menschheit. Eine wohltuende Wunschlosigkeit stellt sich ein. Und wer nichts braucht, hat keine Angst etwas zu verlieren.
Was hilft noch? Natürlich Sport, Bewegung. Allein oder in Begleitung joggen, schwimmen, spielen, Rad fahren, klettern… was der eigene Leib so hergibt. Seit einigen Monaten mache ich jeden Morgen (mit wenigen Ausnahmen) nur läppische 10 Minuten Gymnastik. Einfach mal alle Gelenke durchbewegen, ohne zu viel Kraft. Die durchs Sitzen verkürzten Muskeln dehnen, den Kreislauf anschieben. Am Anfang kommt man sich vor wie ein Idiot, aber nach einer Weile spürt man, wie man beweglicher wird, geschmeidiger. Und das macht richtig viel Freude! Man spürt, dass man einen echten Einfluss auf sein Wohlbefinden hat, das gibt Selbstvertrauen und das wiederum verringert die Angst. Auch dazu gibt es jede Menge Videos in den bekannten Portalen, da muss man nicht mal denken dabei. Prana-Anwender verstehen auch hier die zweite Ebene: Der Energiefluss im Körper wird angeregt, Staus aufgelöst, verbrauchtes Prana kann ausgeschieden werden. Die einsetzende tiefe Atmung energetisiert alle Körper. Und es bleibt am Ende ein klein bisschen Stolz in uns zurück. Darauf, dass wir uns um uns kümmern. Uns gesund erhalten, um helfen zu können. Und um Freude am Leben haben zu können. Das ist gelebte Selbstliebe.
Und hier jetzt noch der Einstieg für diejenigen, welche für gar nichts Zeit haben, auch sehr gut für kopflastige Klienten:
Wenn ich einen Gedanken denke, welcher mir nicht gefällt, dann sage ich zu mir: „Nein, Daniel, so möchtest du nicht denken.“ Und dann denke ich einfach noch mal neu. Und zwar ganz bewusst das, was ich denken möchte, was meinem Selbstbild entspricht. Dabei kommt man sich am Anfang ein bisschen schizophren vor, aber das legt sich bald. Nach einer Weile stellte ich fest, dass ich gewohnheitsmäßig viel bewusster denke. Der Verstand mit seinen unerschöpflichen Einfällen stellt sich wieder in den Dienst der Seele, der höheren Ordnung. Was ich denke, das bin ich. Denn Gedanken erzeugen Gefühle und Gefühle verändern sogar meine Genetik.
Die Prana-Psychotherapie stellt ein wunderbares Werkzeug dar, um festgefahrene Denk-strukturen aufzubrechen. Ihre uns allen bekannten Möglichkeiten sind nahezu grenzenlos. Aber auch schon die Grundlagen und fortgeschrittenen Anwendungen tragen viel zu einem gesunden Verhältnis zur Angst bei, weil sie uns zu einem selbstbestimmten Umgang mit ihr befähigen und helfen, unsere Abhängigkeit von äußeren Umständen zu verringern. So wie alle Körper immer zusammen erkranken, werden auch alle Körper geheilt, wenn wir an irgendeiner Stelle beginnen, uns zu bewegen. Ich danke GMCKS und allen Förderern und Lehrern der Prana-Heilung für ihre Arbeit. Euer Beitrag ist weitaus größer, als es auf den ersten Blick erscheint. Mein besonderer Dank gilt meiner Mentorin Patricia Gulde und dem Team des PRANA-Zentrums Dresden. Ohne diese fantastischen Menschen wäre mein Leben ärmer.
Ich wünsche euch allen eine gute Zeit, viele schöne Gedanken und noch viel schönere Gefühle. Ich wünsche euch Glück, Freude, Frieden und Heilung auf allen Ebenen. So sei es.
Daniel Neumann
Prana-Anwender nach Master Choa Kok Sui