In allen Epochen und Kulturen übte Gold die größte Faszination von allen edlen Metallen auf die Menschen aus. Als „Sonnenmetall“ ist es direkt mit dem Herzen und dem Seelenbewußtsein des Menschen verbunden. Ein goldenes Herz zu besitzen bedeutet, dass derjenige einen hohen Grad charakterlicher und spiritueller Entwicklung erlangt hat. „Das Herz ist die Sonne des Mikrokosmos, ein Ergebnis des Goldes, es nährt sich von ihm. Wie die Sonne auf die Erde wirkt, so wirkt das Herz auf den Leib.“ Bombastus Paracelsus

Naturgold hat wesentliche Bedeutung in Kunst, Technik, Medizin wie auch in feinstofflichen Anwendungsbereichen erlangt. Dass Metalle wesentlich für die Gesundheit des Menschen sind und deren Anwesenheit im Körper in richtiger Zusammensetzung nicht toxisch ist, gehört zum Heilwissen der Menschheit. Als alchimistisch aufbereitete Heilmittel, als Schwingung, die im Energiefeld wirkt, können sie den Menschen sprichwörtlich wieder in seine Mitte bringen, die DNA reorganisieren und superleitfähig machen. Gold als Ausdruck der Sonne und des Herzens, in welchem sich der permanente physische Same befindet, ist somit in der Lage, wahre Reparaturwunder auf allen stofflichen und feinstofflichen Ebenen zu bewirken.

Gold und Alchemie Gold, auf der Geist-Seelen-Ebene eingesetzt, kann vor allem rhythmische Prozesse, wie Herz-Kreislauf-Funktionen harmonisieren und Stimmungsschwankungen ausgleichen. Von Paracelsus erfahren wir weiter, dass: „…unter allen Elixieren das Gold das höchste und wichtigste für uns ist, denn es kann den Körper unzerbrechlich erhalten. Trinkbares Gold heilt alle Krankheiten, es erneuert und stellt wieder her.“ Der etwas mystisch anmutende Begriff Elixier meint, dass es sich von herkömmlichen Gold-Heilmitteln stark unterscheidet, da es durch einen speziellen Prozess geführt wurde, so dass es tatsächlich in den flüssigen Aggregatzustand transformiert wurde. Es ist nicht mit kolloidalem Gold zu verwechseln. So schreibt der wohl berühmteste Montan- und Universalgelehrte Johann Agricola im Jahre1638: „(…) Es schreiben alle wahre CHYMICI und PHILOSOPHI, dass das gemeine corporalische Gold in des Menschen Leibe nicht viel Nutz schaffe, wenn dasselbige bloß, wie es an sich selber, eingenommen wird. Denn kein metallisch Corpus kann Nutz schaffen, wann dasselbige nicht zuvor aufgelöset und wieder IN PRIMAM MATERIAM reducieret werde. (…) Derhalben, wer was nützliches in der Medicin verrichten will, der soll wohl zusehen, dass er zuvor sein metallisch CORPUS solviere und öffne und hernach seine Seel und ESSENTIAM darausziehe, so wird es ohne Frucht nicht abgehen.“ Ohne alchemistische Umwandlung im Menschen selbst, so sind sich die Gelehrten seit Jahrhunderten einig, bleibt die Wirkung des Goldes aus.

Goldenes Prana Dringt elektrisch-violettes Licht, die höchste Form heilender Energie, welche wir über unser höheres Selbst im Kronenchakra empfangen, in die Aura, wird dieses allmählich in goldenes Prana umgewandelt. Ist der Mensch empfänglich genug, praktiziert regelmäßig Charakterbildung, Meditation und geht kontinuierlich seinen spirituellen Weg, wird sein ätherischer Körper mit der Zeit so transformiert, dass er golden strahlt. Die Lichtbrücke oder Antakharana, in der christlichen Terminologie als das Herabsteigen des Heiligen Geistes bezeichnet, häufig mit silbernem Band und Taube dargestellt, und der goldene Nimbus sind Attribute, welche schon in frühchristlicher Zeit zur Charakterisierung von Heiligendarstellungen verwendet wurden. Hochrangige Priester und Könige legten sich goldene Gewänder und Insignien an, um ihre besondere Berufung und Macht im Aussen zur Geltung zu bringen.

Innerliche und äußere Wirkung von Gold Alchemistisch hergestelltes Trinkgold, heute auch monoatomisches Gold genannt, war bereits bei den Pestärzten das Mittel zur eigenen Gesunderhaltung in Zeiten hoher Ansteckungsgefahr. Sie nahmen das Trinkgold-Elixier und auch hochschwingende ätherische Öle, um die krankmachenden Frequenzen der Umgebung zu verändern, indem sie diese, in Ergänzung zu verschiedenen Räucherungen in der Luft zerstäubten. Gold kann innerlich eingenommen, als goldenes Prana übertragen werden oder als Resonanzverstärker in physischer Präsenz am Körper getragen oder am Meditationsplatz befindlich, das Feld des Menschen heilen, stärken und schützen.

Allein Naturgold wirkt Wir verwenden zur Herstellung von tragbaren Schutzamuletten oder Meditationsobjekten ausschließlich 24-karätiges Naturgold. Selbst in hochwertigem Schmuck aus Fachgeschäften wird Gold zumeist in Legierungen niedrigerer Karatzahl verarbeitet. Der Goldgehalt von Goldlegierungen wird heute vielfach in Tausendstel ausgedrückt, während die ursprüngliche Klassifizierung Karat bekannter ist. Reines Naturgold hat 24 Karat, das bedeutet einen Goldgehalt von 1000/1000. Da Gold eine sehr weiche Konsistenz hat, wird es nicht in seiner reinen Form verwendet, um die Nutzbarkeit der aus ihm hergestellten Gegenstände zu gewährleisten. Reines Naturgold, früher vorwiegend mittels hochtoxischer Feuervergoldung auf Gegenstände aus Silber oder Kupfer aufgebracht, wird heute vorwiegend durch handwerkliche Blattvergoldung in verschiedenen historischen, aber auch zunehmend modernen Technologien verarbeitet. Handwerklich mit 24-karätigem Naturgold veredelte Objekte haben, wenn ihre Oberflächen nicht wie in unseren verschweißten Amuletten geschützt sind, empfindliche Oberflächen, die weder mechanisch noch durch Körperfett beansprucht werden sollten, um ihre Schönheit und Strahlkraft zu bewahren. Lässt man sie in Ruhe und „betastet“ sie nur mit den Augen, kann ihre Haltbarkeit, je nach aufgetragener Stärke nahezu ewig währen.

Arbeiten mit Gold ist erlernbar wie das Meditieren Das Verarbeiten von Naturgold wirkt harmonisierend und erfüllend auf den Anwender, hat einen sehr meditativen Charakter und ermöglicht schon dem Lernenden tiefer in die Materie dieses wundervollen Sonnenmetalls einzudringen. In unserem Restaurierungsatelier wird in Seminaren das Vergolden auf verschiedenen Untergründen geübt, so dass der Teilnehmer nicht nur seinen eigenen „Goldschatz“ und ein Vergolder-Set mit nach Hause nimmt, sondern anhand der vermittelten Techniken jederzeit sein persönliches Umfeld in eine höhere Schwingung versetzen oder seine Lieben mit einem kostbaren Unikat erfreuen kann.

Thaddäus und Patricia Gulde

Quellen:
Choa Kok Sui, Die hohe Kunst des Pranaheilens
Peter Mehmet Cati, Trinkgold, raum & zeit 10/2014